Dienstag, 4. November 2014

MNF: Giants blamieren sich gegen Colts

Im Monday Night Game überrannten die Indianapolis Colts die New York Giants und siegten 40:24. Wie so oft in dieser Saison, schien die Colts Offense unaufhaltsam zu punkten, während die Indy Defense Eli Manning und die Giants unter Kontrolle hatte. Als einen Unterschied „wie Tag und Nacht“ bezeichnete Colts Head Coach Chuck Pagano das Auftreten seiner Spieler.

Im siebten Spiel in Folge warf Indys QB Andrew Luck (25/46, 354YDS, 4TD) für mehr als 300 Yards und ist auf dem besten Weg, Peyton Mannings Single Season Rekord für die meisten Passing Yards zu verbessern. „Jeder Sieg ist wichtig, aber Monday Night macht nochmal etwas mehr Spaß“, sagte Luck nach der Partie.

Eine Woche nach der deutlichen 51:34-Klatsche durch die Pittsburgh Steelers rehabilitierte sich der Tabellenführer der AFC South mit einem einseitigen Kantersieg. Der Endstand täuscht etwas über die Deutlichtigkeit hinweg. Bis Mitte des vierten Viertel führten die Colts 40:10, ehe in der Garbage Time Eli Manning mit zwei Touchdowns TE Larry Donnell und Rookie WR Corey Washington bediente - zu dem Zeitpunkt leerten sich bereits die Sitzreihen im MetLife Stadium.

Zuvor fand Luck im ersten Viertel TE Coby Fleener mit einem 32-Yard Pass auf dem Weg in die Endzone. Allein im dritten Viertel komplettierte Luck Touchdown Pässe auf T.Y. Hilton (31 Yards), Reggie Wayne (40) und TE Dwayne Allen (2). Zwischenzeitlich verkürzten die Giants mit einem 1-Yard Lauf von RB Andre Williams auf 23:10. Colts Kicker Adam Vinatieri steuerte vier verwandelte Field Goals bei und ist diese Saison immer noch fehlerfrei bei 20 Versuchen.

Als „too little, too late“ bezeichnete Giants Head Coach Tom Coughlin das Bemühen seiner Mannschaft. In der ersten Halbzeit brachte das Heimteam nur 3 Punkte auf das Scoreboard. Zu wenig, um gegen die zur Zeit punktestärkste Offense zu bestehen.

Zudem wurde die Giants Secondary weiterhin geschwächt durch die Verletzung von CB Prince Amukamara, der sich zu Beginn der Partie einen Bizepsmuskelriss zugezogen hatte und operiert werden muss. Auf vielen Schlüsselpositionen müssen die New Yorker in diesem Jahr kapitale Verletzungsausfälle verkraften: WR Victor Cruz, RB Rashad Jennings, G Geoff Schwartz, LB Jon Beason, CB Walter Thurmmond. 

Auf Colts Seite war die Rückkehr von CB Vontae Davis deutlich zu spüren. In der Vorwoche mit einer Knieverletzung zum Großteil außer Gefecht gesetzt, wurden die Colts mit 639 Total Yards von den Steelers düpiert. Montagnacht hatte Davis WR Rueben Rande (4/49) im Griff. Rookie WR Odell Beckham (8/156) war einer der wenigen Giants Lichtblicke an jenem Abend. Eli Manning warf recht solide (27/52, 359YDS, 2TD) doch das Laufspiel der Giants spielte keine wirklich tragende Rolle. Williams kam im Schnitt nicht einmal auf 2 Yards pro Lauf und Top-Rusher für die New Yorker war ein gewisser Michael Cox mit 27 Yards.

Gegen sein ehemaliges Team erhielt Hakeem Hicks (3/44) etwas mehr Spielzeit als Rookie Wideout Donte Moncrief (1/2). Moncrief sollte sich trotzdem mit den bisherigen Leistungen als Nummer-3 der Colts etabliert haben. Mit Linebacker Jonathan Newsome machte ein weiterer Rookie auf sich aufmerksam. Newsome nutzte die Einsatzzeit durch den Ausfall von Eric Walden und verantwortete 2 Sacks, 7 Tackles und einen Forced Fumble.

Im Duell der beiden Deutschen hatte LB Björn Werner mehr Grund zur Freude. Nicht nur der Sieg, auch 4 Tackles, zwei davon für Raumverlust, konnte er verzeichnen. DT Markus Kuhn spielte zwar, konnte statistisch aber keine Akzente setzen. 

Während die Colts (6-3) entspannt in ihre spielfreihe Woche gehen und sich dem nächsten AFC South Titel nähern, wird es für die Giants (3-5) nicht einfacher. In Woche 10 müssen sie nach Seattle (5-3) reisen und werden in dieser Saison wahrscheinlich zum fünften Mal in sechs Jahren die Playoffs verpassen.


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