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Freitag, 8. Januar 2016

Am 19. Januar Tickets sichern für London 2016

© twitter.com/NFLUK
Im Januar werfen bereits die nächsten London Spiele der NFL im Oktober 2016 ihre Schatten voraus: Drei Spiele. Ein neues Stadion. Drei neue Teams.

So ein Football-Livespiel am Sonntagabend auf ProSieben Maxx ist eine schicke Sache. Doch warum zuhause auf der Couch herumlungern, wenn das Stadion nur zwei Flugstunden von Deutschland entfernt ist? Im Oktober finden wieder drei NFL Spiele in London statt.

Warum also nicht einfach ein Ticket kaufen oder noch besser, bis zu acht Tickets und dann gemeinsam mit den besten Freunden ab auf die Insel zu einem unterhaltsamen Wochenend-Trip?

Eventuell findet ein viertes internationales Spiel in einem weiteren Land statt. Doch die Chancen für eine Partie hierzulande sind in diesem Jahr eher gering. Laut NFL Networks’ Albert Breer tendiert die NFL wohl zu einem Spiel in Mexiko City. Spätestens 2017 dürfte die große Stunde von Berlin oder Frankfurt schlagen.

Im Januar sollten sich Football-Fans Dienstag den 19. Januar rot im Kalender markieren: Um 11:00 Uhr deutscher Zeit startet auf Ticketmaster der Vorverkauf der drei Einzelspiele. Im Dezember 2015 konnten NFL UK Saisonkartenbesitzer bereits ihre Tickets aus dem Vorjahr erneuern für die anstehenden drei internationalen Spiele 2016:

Woche 4: Sonntag, 2. Oktober 
Jacksonville Jaguars - Indianapolis Colts (Wembley Stadium)
Woche 7: Sonntag, 23. Oktober
St. Louis Rams - New York Giants (Twickenham Stadium)
Woche 8: Sonntag, 30. Oktober
Cincinnati Bengals - Washington Redskins (Wembley Stadium)

Aus deutscher Sicht haben die beiden Matchups der Giants und Colts einen ganz besonderen Reiz mit dem Weinheimer DE Markus Kuhn und dem Berliner LB Björn Werner. Besonders im Fokus steht sicherlich auch der wiedergenesene Colts QB Andrew Luck, der seine Kindheit teilweise in Frankfurt, Düsseldorf und London verbrachte, wo Vater Oliver in den 90er Jahren als General Manager von Frankfurt Galaxy, Rhein Fire und später der NFL Europe die Zügel in der Hand hielt.

Andrew Luck grinste bei der Bekanntgabe voller Vorfreude über beide Backen: „Das wird großartig! Ich wuchs in London auf. Mein Bruder wurde dort geboren. Die Stadt ist tief in unseren Herzen verwurzelt.“ Colts Punter Pat McAfee kann es ebenfalls nicht erwarten. Er möchte ein Foto mit der Queen und hat sie bereits auf Myspace geadded. Nun müssen sich nur noch die jüngeren Colts Spieler einen Reisepass besorgen, sonst wird das nichts mit dem Flug über den großen Teich. Da hat man es aus Deutschland schon deutlich einfacher. Innerhalb Europas genügt ein Personalausweis zur Einreise.

Kaum erwarten kann Johnny Schmuck, Sportdirektor der Berlin Adler, dessen Familie aus Virginia stammt, den 30. Oktober: „Für jeden Redskins Fan ist das ein absoluter Pflichttermin! Ich bin gespannt auf die "Hail To The Redskins" Hymne in Wembley. Wann sieht man schon mal sein Team in Europa?“ Das letzte Mal im August 1992, um genau zu sein. Der damalige Super Bowl XXVI Champ gastierte während der Pre-Season im altehrwürdigen Wembley Stadion zum „American Bowl“, einem Freundschaftsspiel gegen die San Francisco 49ers.

Cincinnati ist ein weiterer London Debütant. „Wir sind stolz, Teil der NFL Initiative zu sein, unser Spiel in Übersee voran zu bringen“, sagte Bengals President Mike Brown. „Wir wissen, dass wir Fans in Großbritannien haben. Sie werden unser Team anfeuern, gemeinsam mit unseren US Fans, die zu dem Spiel nach Europa reisen.“

Laut Alistair Kirkwood, Managing Director der NFL Büros in London, stammen 89 bis 90 Prozent der Wembley Besucher aus UK, 5 Prozent aus Amerika und 5 bis 6 Prozent aus dem Rest Europas: „Deutschland ist da eindeutig das Herkunftsland Nummer Eins, gefolgt von Dänemark und Frankreich.“ Wer hätte das gedacht?

Schon zum vierten Mal in Folge werden die Jacksonville Jaguars ins Vereinigte Königreich zurück kehren. Mittlerweile gibt es sogar einen von der NFL initiierten Fan-Club in England namens „Union Jax“. Noch bis 2020 wird Jacksonville der International Series in London treu bleiben. In der kommenden Saison tragen die Raubkatzen ein Division-Duell gegen Indianapolis aus. Im übrigen sind die Schmusekätzchen-Zeiten in Jacksonville vorbei. In Woche 14 der aktuellen Saison servierten Blake Bortles & Co. die Hufeisen mit 51:16 ab. Falls Luck über den Sommer wieder fit wird und die Jaguars sich weiter positiv entwickeln dürfte den 80.000 Fans im Wembley Stadion ein Offensivfeuerwerk geboten werden.

Neben Wembley wird erstmalig im Twickenham Stadium das braune Lederei gekickt. Vergangenen Oktober fand hier noch das Rugby WM-Finale zwischen Neuseeland und Australien statt. Die NFL vereinbarte eine Partnerschaft mit der Rugby Football Union (RFU), wodurch mindestens drei NFL Spiele in den nächsten drei Jahren im Twickenham Stadion ausgetragen werden. Zudem besteht im gleichen Zeitraum die Option auf zwei zusätzliche Football-Spiele im Rugby Tempel im Westen Londons. Die St. Louis Rams werden hier als Heimteam auflaufen. Zuletzt gingen sie 2012 in Wembley mit 7:45 gegen die New England Patriots unter. Reisen sie diesmal vielleicht als Los Angeles Rams an?

Zum ersten Mal in den 2000er Jahren werden die Colts, Redskins und Bengals in der englischen Hauptstadt auflaufen. Ende 2016 werden 23 der 32 NFL Teams (fast 75 Prozent) in London gespielt haben. Nur die Anhänger der Browns, Packers, Ravens, Eagles, Seahawks, Texans und Titans müssen sich weiterhin gedulden. Für jeden wahren NFL Fan gehört eine "Pilgerfahrt" nach London eigentlich zum Pflichtprogramm. Wo sonst trifft man auf der Straße einfach mal so Darrelle Revis oder andere Football-Stars? Solltet ihr den Vorverkauf auf Ticketmaster verpasst haben, dann gibt es immer noch die Notlösungen Viagogo oder eBay. "3, 2, 1... meins!"
Dieser Artikel erschien am 7. Januar 2016 im HUDDLE Magazin 01/2016.

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Freitag, 6. November 2015

American Football auf dem Vormarsch im TV

Frank Buschmann und Roman Motzkus kommentieren diesen Sonntag ab 18:55 Uhr das Spitzenspiel Green Bay Packers gegen Carolina Panthers. Foto: ProSieben MAXX / Stefan Hobmaier
Mit dem Spruch „Are you ready for some Football?!“ peitschte Stadionsprecher Roman Motzkus jahrelang die American Football Fans bei Heimspielen der Berlin Adler im Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion an. Seit September hat Motzkus ein neues Betätigungsfeld für sich entdeckt. Auf ProSieben MAXX erklärt der 46-jährige Berliner unter anderem an der Seite von Frank Buschmann die Feinheiten des „Rasenschach“, wie die US-Sportart auf Grund der taktischen Finessen auch manchmal umschrieben wird. 

„Ich habe schon immer gern über Football geredet und jetzt darf ich es sogar noch öffentlich machen. Das ist für mich eine große Ehre“, sagt Motzkus zu seinem neuen Nebenjob am Wochenende.

Der Sonntagabend ist im deutschen Fernsehen nicht länger nur dem Tatort im Ersten vorbehalten. Der Spartensender Pro Sieben MAXX mausert sich derzeit zu einem festen Ankerpunkt für die männliche Klientel mit wöchentlichen Football-Live-Übertragungen. Bis zu 400.000 Zuschauer schalten ein, um krachende Hits und atemberaubende Touchdowns zu bestaunen. Dem kleinen Sender beschert die exotische Sportart mitunter hervorragende Quoten von bis zu 8,3 Prozent Marktanteil bei den werberelevanten 14- bis 49 Jährigen. Vergangene Woche erstreckte sich die „ran NFL“ Liveberichterstattung im TV mit drei aufeinanderfolgenden Spielen zum zweiten Mal auf über zehn Stunden am Stück.

ProSieben MAXX-Senderchef René Carl: „Die NFL-Übertragungen sind für ProSieben MAXX jetzt schon ein phantastischer Erfolg. Und wöchentlich gewinnen wir neue Football-Fans hinzu – anscheinend haben wir den Nerv der Zielgruppe getroffen und bieten für immer mehr Zuschauer eine echte Alternative zu den Spielfilmen am Sonntagabend.“

Im August setzte sich Motzkus bei einem Experten-Casting gegen mehrere Kandidaten durch. Sein großer Vorteil: er weiß wovon er spricht, denn er stand selbst als Spieler auf dem Feld. Und das recht erfolgreich. Dreimaliger Deutscher Meister mit Berlin Adler (1989-1991). Als Passempfänger krallte sich Motzkus von 1989 bis 1997 insgesamt 102 Touchdowns, ist damit der Bester Scorer aller Zeiten der Hauptstadtfootballer. „Das Jubeln ist natürlich der schönste Teil an dem Sport. Ich weiß aber aus eigener Erfahrung, das tut auf dem Feld auch manchmal ganz schön weh.“

Vergleichbar „mit einem Autounfall“ umschreibt der Berliner NFL-Spieler Björn Werner die körperlichen Strapazen eines Profi-Footballers Woche für Woche. Werners Indianapolis Colts haben an diesem Sonntag die Ehre ihren ehemaligen Spielmacher Peyton Manning mit den Denver Broncos zu empfangen. ProSieben MAXX überträgt die Partie ab 22:25 Uhr live (online auch im kostenlosen Livestream auf ran.de). Vor der Saison noch als Super Bowl Favorit gehandelt, finden sich die Colts nach zwei Niederlagen in Serie mit einer 3-5-Negativbilanz am Boden der Tatsachen wieder. Denver (7-0) hingegen zählt zur Saisonhalbzeit zu einem von vier verbliebenen ungeschlagenen Teams.

Für den 25-jährigen Werner in Reihen der Colts ebenfalls keine leichte Saison. Nur sechs der bisherigen acht Spiele konnte er absolvieren, kein einziges davon in der Startformation wie noch im letzten Jahr. Es mangelt Werner weiterhin an Konstanz und dem nötigen Vertrauen der Coaches. Zu Beginn der Saison galt er als der Held im spielentscheidenen Defensivstand gegen die Tennessee Titans. Nur wenige Yards vor der Endzone vereitelte er einen sicheren Touchdown. Damals der erste Colts-Sieg im dritten Spiel. Doch im Schnitt steht Werner bei weniger als 25% der Defensivspielzüge auf dem Feld. Immerhin kann er sich öfter in den Special Teams beim Kickoff und Punt im Tackling beweisen.

„Ich will den Coaches zeigen, dass ich da raus gehen und dem Team helfen kann. Aber am Ende des Tages bin ich ein Teamplayer und werde nicht anfangen irgendwie rumzumeckern. Ich bleibe positiv!“

Keinen Grund zum Meckern hat die Sendergruppe ProSiebenSat1 mit insgesamt 50 NFL Live-Spielen in dieser Saison im Programm. Zum Höhepunkt, Super Bowl 50 in San Francisco am 7. Februar 2016 live in SAT.1, sind nach Mitternacht deutscher Zeit längst bis zu 2 Millionen Zuschauer denkbar.

Ebenso wie Werner hat auch Roman Motzkus eine Außenseiterchance beim Super Bowl live dabei zu sein: „Wir haben viele gute Kommentatoren bei ‚ran‘. Ich bin noch nicht hundertprozentig da, wo ich gern hin möchte. Im ersten Jahr geht es für mich darum, besser zu werden.“

Auch in den kommenden beiden Spielzeiten verfügt ProSiebenSat.1 über die NFL-Übertragungsrechte. Bei den aktuellen Zuschauerzahlen sollte die Erfolgsgeschichte bis 2018 fortgeschrieben werden.

Dieser Artikel erschien am 06.11.2015 auf www.football-aktuell.de 

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Samstag, 11. April 2015

Berlin Adler Crowdfunding: Es ist vollbracht!

WOW, ist das zu fassen?! Dank der Unterstützung von mehr als 350 Supportern hatten die Berlin Adler bereits vier Tage vor Ablauf auf Startnext und fairplaid ihr Crowdfunding-Ziel von 35.000 Euro erreicht!
Auch der Berliner NFL-Star Björn Werner (Foto) hatte seinen Anteil an der Rettung seines Heimatvereins. Der Indianapolis Colts Linebacker bewarb die Aktion auf seiner Facebook-Seite, spendete signierte Trikots und auch Geld. Als kleine Überraschung wird unter allen Supportern am Montag den 13.4. ein von Björn Werner signiertes Colts Trikot verlost - Die Gewinnchancen sind für alle gleich, ganz egal wieviel jeder Einzelne gespendet hat.
Die Eisbären Berlin unterstützen die Berlin Adler am letzten Crowdfunding-Wochenende mit einem signierten Eishockey-Trikot unter den Dankeschöns für 250€ und 5x2 CHL Heimspiel-Tickets für je 40€ Support.
Die Berlin Adler bedanken sich bei allen, die mehr als 40 Euro gespendet haben mit einem "We Are Football"- Supporter Shirt. Adler Geschäftsführer Stefan Gribbe sprach im Berliner Rundfunk allen Helfern seinen Dank aus.
FÜR ALLE IN BERLIN: An diesem Sonntag (12.4.) feiern die Adler ab 12 Uhr eine große Saisoneröffnung auf dem Trainingsgelände Stade Napoleon (Allée du Stade, Kurt Schmacher Damm 207, 13405 Berlin). Höhepunkt ist das A-Jugend-Heimspiel gegen die Dresden Monarchs um 15 Uhr. Weitere Infos dazu auf Facebook.

Mittwoch, 25. März 2015

100 Starke Supporter / 100 Supporters Strong

Foto: Lothar Köthe / lk-hobbyfotograf.de
Unser Crowdfunding auf Startnext ist erfolgreich angelaufen. Die ersten 100 Unterstützer haben in fünf Tagen bereits 7.000 Euro gespendet. Das tolle daran ist, dass die Leute aus ganz Deutschland und Europa kommen. Auf Facebook lesen wir Kommentare von Leuten aus Baden-Württemberg, Darmstadt, Leipzig. Marco Papajewski, Geschäftsführer der Formel 10 Go-Kartliga hat selbstständig ein YouTube-Video gedreht. Diskus Olympiasieger und Weltmeister Robert Harting hat uns per Twitter-Post seine Unterstütztung ausgesprochen. Unser Berliner NFL-Aushängeschild Björn Werner hat auf seiner Facebook-Seite seine Fans zum Mitmachen animiert.
TAUSEND DANK JEDEM EINZELNEN UNTERSTÜTZER, der bisher Geld beigesteuert hat oder unseren Link www.startnext.com/berlinadler über das Internet, Social Media oder per E-Mail verbreitet.
Am vergangenen Samstag kamen selbst die Spandau Bulldogs in Person von B-Jugend Coach Cüneyt Özkan und seinen Spielern ins Stade Napoleon, um ein Supporter-Video zu drehen. Das alles zeigt doch, dass wir eine große Football-Familie sind - in Berlin, in Deutschland und weltweit. #WeAreFootball
Postet gern auf Facebook, Twitter, Instagram, Xing, LinkedIn Eure Aufrufe zum Spenden mit dem LINK www.startnext.com/berlinadler. Dazu könnt ihr auch die Hashtags #WirSindBerlin oder #WeAreFootball verwenden.
Bis zum 12. April haben wir noch Zeit insgesamt 35.000€ für den Spielbetrieb 2015 einzusammeln. Wir haben zwar noch einen ordentlichen Betrag vor uns, aber unsere Kommunikationskampagne nimmt gerade erst Fahrt auf. 
Also weiter geht's. Ran an die nächsten 100 Supporter!
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Our crowdfunding campaign on startnext has started successfully. In the first 5 days 100 supporters spent more than €7.000. What really amazed us, is that people are coming from anywhere in Germany and Europe. On Facebook we read comments of people from Baden-Württemberg, Darmstadt, Leipzig. Marco Papajewski, CEO of the Formel 10 Go-Kart-Racing-Series put a video on YouTube. Olympic Discus champion Robert Harting tweeted out his support. Our Berlin NFL standout Björn Werner animated his fans on his Facebook page.
THANKS TO EVERY SINGLE SUPPORTER that gave money so far or placed our link www.startnext.com/berlinadler on the internet or social media or sent it around via E-Mail.
Last Saturday even Spandau Bulldogs youth coach Cüneyt Özkan and some of his players came to our trainings ground Stade Napoleon to film a supporter video. All of this shows, that we're a big football family - in Berlin, in Germany and worldwide. #WeAreFootball
Keep on posting our link www.startnext.com/berlinadler on Facebook, Twitter, Instagram, Xing, LinkedIn. Feel free to use the hashtags #WirSindBerlin or #WeAreFootball.
There are still a few days left until April 12 to generate the 35.000€. It's still a large amount of money to bring in, but our communication campaign is just starting. To stay motivated here's a quote from Nelson Mandela:
"It always seems impossible - until it's done."
Let's go and get our next 100 supporters!

Sonntag, 22. März 2015

Crowdfunding zur Rettung der Berlin Adler

Foto: Lothar Köthe / lk-hobbyfotograf.de
Egal ob Fantasy Football, Super Bowl, NFL Wembley Games, GFL... Leute die mich kennen, wissen Football ist mein Leben! Ich hatte selbst als Linebacker bei den Leipzig Lions gespielt & dort die PR geführt (2003-2008), war 2006 PR-Praktikant bei Frankfurt Galaxy. Seit 2014 unterstütze ich die Berlin Adler in PR und Social Media.

ALL OR NOTHING

Aufgrund zu vieler Schulden aus den Vorjahren benötigen die Adler bis zum 15. April 35.000€ um den Spielbetrieb 2015 zu sichern (z.B. für Trikots, Busse für Auswärtsfahrten, laufende Rechnungen, Besorgungen etc). Der Verein besteht aus 350 aktiven Footballern und Cheerleadern, hauptsächlich Jugendliche. Die Flaggschiffe sind natürlich das GFL-Team und die Aces-Cheerleader. 


Crowdfunding ist unsere letzte Chance. Innerhalb von drei Wochen muss der Betrag über die Plattform Startnext zusammen kommen - ansonsten gibt es keine Saison 2015 und jeder Spender erhält innerhalb von 14 Tagen sein Geld zurück.

SHOW ME THE MONEY
American Football besetzt zwar in Deutschland nur eine Nische, doch das Potenzial dieser Aktion ist RIESIG! Die Adler allein umfassen aktuell mehr als 400 Vereinsmitglieder. 44 davon stimmten auf der Mitgliederversammlung am 13.3.2015 FÜR eine 90-Euro-Umlage, um zusätzliche Gelder zu generieren. Das allein wären in Summe knapp 4.000 Euro.
Die Cologne Falcons hatten einen ähnlichen Weg eingeschlagen, um kurz vor Saisonbeginn den Wegfall ihres Hauptsponsors auszugleichen. Die Kölner peilten 250.000 Euro über GoFundMe an, am Ende kamen bei Ihnen leider nur 930 Euro zusammen.
Davon lassen wir uns natürlich nicht entmutigen. Allein schon unser Minimalziel von 35.000 Euro ist weitaus realistischer als eine Viertelmillion Euro. Nach einer Woche Projektvorbereitung und Validierung konnte "Berlin Adler - Rettet den American Football Traditionsverein" auf Startnext, der größten Crowdfunding-Community im deutschsprachigen Raum, vor 2 Tagen starten. 4.000 Euro sind bis jetzt bereits zusammen gekommen! 22 Tage bleiben noch, am Sonntag dem 12.4.2015 ist Ultimo. Aktuell liegen wir gut im Rennen. Dabei beginnt die eigentliche Arbeit jetzt so richtig. 
#WeAreFootball
Wir möchten die Football-Community in Deutschland und darüber hinaus für unsere Crowdfunding-Kampagne mobilisieren. Jeder Verein wird per E-Mail angeschrieben, ob sie nicht auf deren Facebook/Twitter/Instagram Kanälen ein eigenes Teamfoto posten mit dem Verweis auf unsere Kampagnen-Website in Verbindung mit dem Hashtag #WeAreFootball. 
Im Gegenzug teilen/retweeten/reposten wir auf den Adler Channels diese Bilder und zeigen so auch nach außen, wie groß die Football-Community ist und dass die Leute zusammen halten, wenn es hart auf hart kommt.
Wir werden auch versuchen, Berliner Spitzenvereine für unsere Kampagne zu gewinnen. Diskus Olympiasieger/Weltmeister Robert Harting hat uns auf Twitter schon mit eingebunden und ist ganz heiß auf die Saisonkarten. Über sämtliche ehemalige Adler-Spieler, wie z.B. den jetzigen Indianapolis Colts Linebacker Björn Werner, werden wir die weltweite Football-Community mit einbeziehen.

Dann wären da noch Berliner Persönlichkeiten und Sport-Fans allgemein. Auch die beiden Super Bowl Moderatoren Jan Stecker und Frank Buschmann könnten wir für unsere Idee begeistern. Eventuell gelingt uns ein Coup mit den SPORT1 "Inside US" Jungs Tobi & Jonas, meine ehemalige Sat1 ran Crew & Frankfurt-Galaxy-Family, Leipzig Lions sowieso, Maik Matischak (NBA) und David Tossell (NFL) in London, der Landessportbund Berlin, die Berliner Printmedien und das HUDDLE-Magazin...
Es gibt Momente im Leben, da bieten sich Gelegenheiten gemeinsam Großes zu erreichen. Das ist so eine!

"IT ALWAYS SEEMS IMPOSSIBLE - UNTIL IT'S DONE."
-Nelson Mandela

Link zum Teilen: www.startnext.de/berlinadler

Samstag, 24. Januar 2015

Die große Blase vor Super Bowl XLIX: Deflategate

Bis zum Kickoff von Super Bowl 49 in Phoenix ist es noch eine Woche. Genug Zeit totzuschlagen also. Der Media Day mit den beiden Teams findet auch erst am kommenden Dienstag statt. Was macht man also beispielsweise im Sommerloch, wenn es nichts Nennenswertes zu berichten gibt? Man stürzt sich auf Belanglosigkeiten und kreiert daraus die tollsten Stories. Ich sage nur Problembär Bruno...

Vor dem Matchup Patriots gegen Seahawks berichten die Medien zur Zeit 24/7 vom Skandalthema Deflategate. Im AFC Championship Game Patriots-Colts sollen 11 von 12 New-England-Bällen nicht regelkonform aufgepumpt gewesen sein. Der Druck sei unter der Mindestnorm gewesen, dadurch waren die Bälle zu leicht, aber bei den regennassen Bedingungen auch einfacher zu greifen. Seit einer Woche diskutiert nun Football-Amerika, wie man den Darth-Vader-Coach Bill Belichick und seine Storm Trooper bestrafen müsste.

Einzig die Spieler interessiert es nicht die Bohne. Colts Linebacker Björn Werner meinte zu mir in einem Skype-Interview, welches am kommenden Montag in der Berliner Morgenpost abgedruckt wird:

"Ach, gar nicht. Wir waren in dem Moment schon alle aus dem Locker Room draussen, als das dann irgendwann mal im Fernsehen aufkam. Wir hatten eine Klatsche bekommen und das hat nichts mit den Bällen zu tun, das ist egal. Die NFL wird jetzt wahrscheinlich den Patriots eine Strafe aufbrummen und das war es dann auch."

Colts Quarterback Andrew Luck sorgte am Mittwoch beim Pro Bowl Draft für den Lacher des Abends  als er auf die Frage nach seinem Befinden nach der 45:7-Niederlage im AFC-Finale antwortete:

"It's sort of, the energy is sort of sucked out of you. You do feel deflated."

Da war es wieder, das böse D-Wort... Viel Luft also, und nichts dahinter.

Als ich am Freitagvormittag mit dem Auto aus Downtown Phoenix zurück nach Avondale kam, sah ich am Himmel 5-6 Riesenluftballons, u.a. ein Kaktus aber auch ein Football. Ich dachte sofort "Deflate-Gate"!!! Wie im Film Twister verfolgte ich die Ballons, um dann bei der Landung die iPhone-Bilder zu machen, welche in dem oben eingebundenen Flipagram zu sehen sind. Die Hintergrundmusik stammt übrigens aus dem Pixar-3D-Film "Oben / Up", ausgezeichnet mit zwei Oscars 2010 (Bester Animationsfilm, Beste Filmmusik). Ich liebe das Stück "Married Life" von Michael Giacchino vom Anfang des Films, welches im Flipagram angespielt wird.

Apropos Skandal. Die NFL lieferte in den vergangenen 2-3 Jahren genügend Eskapaden (Spygate, Bountygate, mehrfache Gewalt-Exzesse von Spielern). Meine Inspirationsquelle Jürgen Kalwa produzierte damals zum Ray-Rice-Fall in der FAZ zwei extrem lesenswerte Artikel:
Verprügelte Frau, gezüchtigtes Kind (14.09.2014)
"Mach' ja nicht den Mund auf" (22.10.2014)

All dies ist nichts vom Ausmaß her, wie die Mutter aller NFL-Skandale: NIPPLEGATE! Selbst in meiner Magisterarbeit "Globalisierungsaspekte der amerikanischen Sportarten" fand Nipplegate, die entblößte Brust von Janet Jackson in der Super Bowl Halbzeitshow 2004, kurz Erwähnung. Geschadet hatte es der Einschaltquote und den Berichten am Folgetag sicherlich nicht. Der übertragende Fernsehsender CBS musste damals nach dem Urteil der Federal Communications Commission 550.000 US Dollar Strafe zahlen. Super Bowl Übertragungen finden seitdem auch nur mehr zeitversetzt statt, damit die Regie im Notfall reagieren kann.

Gate-Gate-Gate und kein Ende in Sicht... Als alter Amerikanistik-Student möchte ich natürlich auch kulturell wertvolle Inhalte unter das Volk streuen. Wer ihn noch nicht gesehen haben sollte, dem möchte ich "Die Unbestechlichen / All The President's Men" (1976) ans Herz legen, die preisgekrönte Verfilmung des Watergate-Skandals. Dustin Hoffmann und Robert Redford in Bestform als Carl Bernstein und Bob Woodward von der Washington Post:


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Freitag, 16. Januar 2015

Deutschlands Football-Nacht des Jahres

Im Gillette Stadium in Foxborough wird das AFC Championship Game ausgetragen. Klarer Heimvorteil: Patriots. Copyright: instagram.com/patriots
Wenn sich Sonntagnacht im AFC Championship Game OT Sebastian Vollmer mit den New England Patriots und OLB Björn Werner von den Indianapolis Colts gegenüberstehen, dann besteht bereits vor Spielbeginn Grund zur Freude. Zum vierten Mal in der Geschichte wird ein Deutscher im NFL Endspiel vertreten sein. Nach Kicker Uwe von Schamann 1983 und 1985 mit den Miami Dolphins, Vollmer 2012 mit den Patriots gegen die New York Giants, klappt es vielleicht beim vierten Anlauf mit einem deutschen Triumph im größten Einzelsportevent der Welt.

Doch ein Schritt nach dem anderen. Erst einmal wird an diesem Wochenende südlich von Boston im Gillette Stadium das Halbfinale ausgespielt. Der Berliner „Bär“ Werner nimmt zusätzlich etwas Luft aus der aufgebauschten Medienblase: „Das Spiel lautet Colts gegen Patriots, nicht Werner gegen Vollmer.“ Auf dem Papier sind die Patriots selbstverständlich haushoher Favorit. Mit der Außenseiterrolle haben sich die jungen wilden aus Indy bereits abgefunden.

„Die Meinung der so genannten Experten interessiert uns nicht“, meinte Björn Werner gegenüber Heiko Oldörp von der dpa. „Wir glauben fest daran, dass wir den Super Bowl gewinnen können. Wenn Du nicht daran glaubst, brauchst du gar nicht erst anzutreten.“

In der Divisional Round setzten sich die Colts als einziges Auswärtsteam durch und beendeten mit dem 24:13-Sieg zeitgleich die John-Fox-Ära in Denver. Bereits im Vorfeld der Playoffs war klar, dass der Weg der Fohlen nach Arizona ein steiniger wird. In der Wildcard-Runde noch mit einem Heimspiel gesegnet, durfte man gegen die Cincinnati Bengals Selbstvertrauen tanken. In Denver nahmen Andrew Luck & Co. die erste große Hürde mit den Broncos, nur um nun in New England vor einem scheinbar unüberwindbaren Hindernis zu stehen.

In der regulären Saison führten die Patriots die Colts vor deren heimischen Fans regelrecht vor mit 22 Punkten Unterschied. Trainerfuchs Bill Belichick setzte alle Karten auf das Laufspiel und einen bis dahin eher unbekannten RB namens Jonas Gray. Der Ballträger erlebte in Woche 11 seine Sternstunde mit vier Rushing Touchdowns in Indianapolis - Mehr Lauf-Touchdowns als alle weiteren Running Backs zusammen an diesem ungewöhnlichen NFL-Spieltag!

Vorteil New England: Vielseitigkeit im Angriff

Mitten in der Saison stieß RB LeGarrette Blount aus Pittsburgh zurück zum Team. Mit Shane Vereen, Jonas Gray, Brandon Boden und James White haben die Pats ein Ballträger-Quintett beisammen, dass sich perfekt ergänzt und schwer auszurechnen ist. Vor allem im eisigen und matschigen Januar in New England ist ein verlässliches Laufspiel enorm von Bedeutung. Das jederzeit Tom Brady - und in Ausnahmefällen auch ein Julian Edelmann - durch die Luft seine Magie versprüht macht Belichicks Mannen noch unberechenbarer. In den vergangenen Wochen übernahm in Indianapolis RB Dan „Boom“ Herron immer mehr Spielanteile in Pep Hamiltons Angriffsystem. Als passlastiges Indoor-Team müssen die Colts erst noch beweisen, dass sie kein reiner Schönwetterverein sind.

Ausgeglichen: Die Defenses

Greg Manusky’s Colts Defense überzeugt mit Breite. Der Pass Rush verteilte sich nach dem Saisonausfall von OLB Robert Mathis auf mehrere Schultern. Rookie Jonathan Newsome konnte die meisten Sacks einfahren (6.5). Die Linebacker werden leicht übersehen. Patriots OLB Jamie Collins glänzte im letztjährigen Playoff-Aufeinandertreffen mit einem Sack und einer Interception. Bei den Colts war die gesamte Saison über auf ILB D’Qwell Jackson Verlass, der nach 8 Jahren in Cleveland nun erstmals mit den Colts Playoff-Luft schnuppert. Auf der Cornerback-Position präsentieren sich am Sonntag zwei Pro Bowler mit Vontae Davis von den Colts und Darelle Revis von den Patriots. Beide sind Shutout-Corner in bester Deion-Sanders-Manier.

Schlüsselfaktor: Die Quarterbacks

Andrew Luck ist spätestens nach dem Broncos-Sieg den Fußstapfen seines Vorgängers Peyton Manning entwachsen und schreibt an seiner eigenen Legende. Mit 25 Jahren strebt er den Thron unter den Top-Passgebern an - im selben Alter funkelte bereits ein Super-Bowl-Ring an Bradys Hand. Der Ehemann von Giselle Bündchen ist das Non-Plus-Ultra unter den aktiven Spielmachern. Drei Super Bowl Siege, zweimaliger Super Bowl MVP, jetzt will er zum sechsten Mal gemeinsam mit Bill Belichick in den Super Bowl einziehen. Eine unglaubliche Konstanz zeichnet beide aus. Bereits zum vierten Jahr in Folge stehen die Pats im AFC-Finale. Ihr letzter Trip ins Endspiel liegt allerdings auch schon wieder drei Jahre zurück, als man den NY Giants unterlag. Beide Quarterbacks lieben ihre Tight Ends. Brady und Gronkowski sind „Money-in-the-bank“ - ähnlich wie Stockton und Malone in der NBA. Andrew Luck verfügt gleich über zwei zuverlässige TE-Anspielstationen mit Dwayne Allen und seinem früheren College-Mitbewohner Coby Fleener.

Erwischt Brady keinen guten Tag, könnten die Colts eine Chance haben. Besonders auf Indy’s Pass Rush wird es ankommen: Druck auf Brady ausüben, Gap Control, sichere Tackles, Turnover Battle gewinnen lauten die Schlüssel zum Sieg für den Außenseiter. Gegen die Broncos warf Luck noch zwei riskante Interceptions. Gegen die kaltschnäuzigen Altmeister aus New England werden die Colts mit solchen Fehlern nicht ungestraft davon kommen.

Eine spannende Nachtschicht wird es für die deutschen Football-Fans und beiden Sat.1 ran Kommentatoren Jan Stecker und Frank Buschmann sicherlich werden. Der Münchner Bällchensender überträgt im Free TV das AFC-Finale Sonntagnacht ab 0:40 Uhr live.

Tipp: Ab 20:30 Uhr läuft am Sonntag (18.1.2015) bereits das NFC-Finale Seattle Seahawks vs Green Bay Packers im Lifestream auf ww.ran.de

Dieser Artikel erschien am 15. Januar 2015 auf www.football-aktuell.de

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Sonntag, 11. Januar 2015

Der "Bär" Werner - Die Sache mit den Spitznamen

Ein Teil meiner gesammelten Björn-Werner-Werke aus der Saison 2014
Deutsche haben es in den USA meist schwierig was Spitznamen angeht, weil sie oft als "Germinator" oder "Kraut" abgestempelt werden. Selbst ein Dirk Nowitzki musste sich anfangs seiner Karriere mit dem Moniker "irk" herumschlagen, weil er keine Defense (D - Fence) spiele - Also gab's auch kein "D" im Vornamen. Aus dem "German Wunderkind" wurde zum Glück der "Diggler" und spätestens mit dem Gewinn der NBA Meisterschaft 2011 "Dirkules". Auch Detlef Schrempf - Anfang der 90er Jahre in den USA der beste deutsche Import seit dem Volkswagen - hatte mit "Det the Threat" einen schlagkräftigen Nickname abbekommen.

In der NFL gibt es aktuell nur ein Dutzend Spieler mit Spitznamen: Megatron, Beast Mode, Revis Island, Big Ben sind die eingängigsten. Für den Berliner Björn Werner platzte in der zweiten Profisaison endlich der Knoten. Seitdem ich 2014 über Werner im HUDDLE, auf www.football-aktuell.de und in der Berliner Morgenpost berichte, versuche ich immer wieder den Spitznamen "Der Bär" zu streuen.

Irgendwann kam mir nachts beim Schreiben die Erleuchtung: Laut Onomastik stammt der Name Björn aus dem Skandinavischen und bedeutet "Krieger" oder "Bär" - okay, das weiß ich natürlich auch aus eigener Erfahrung, aber wollte hier mal ein bisschen mit schlauen Worten um mich werfen. Beim Heimatbesuch im Stade Napoleon der Berlin Adler präsentierte sich Werner in der Off-Season 2014 erstmals mit Vollbart, ähnlich einem Grizzlybär. Und letztendlich stammt Björn gebürtig aus Berlin, mit dem Wappentier... richtig ;)

Jetzt muss ich nur hoffen, dass "der Bär" weiter mit Leistung glänzt, die Colts erfolgreich spielen, eventuell in den Super Bowl einziehen & dann auch TV-Kommentatoren wie Frank Buschmann oder Jan Stecker meinen Krümel aufgreifen, sich der Spitzname herum spricht und festigt. Dann sitze ich mit einem breiten Grinsen im Gesicht vor dem TV: "Und, wer hat's erfunden?!"

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Mittwoch, 7. Januar 2015

Road to Super Bowl XLIX: Wildcard Weekend


Am Wildcard Weekend war in der Berliner Morgenpost mein halbseitiger Colts-Artikel abgedruckt (http://bit.ly/1tHnood). Im Laufe der NFL Playoffs sollen weitere Björn-Werner-Stories folgen.



Diese Insider-Vorschau zu Colts vs. Bengals erschien am 04.01.2015 auf football-aktuell.de:

In Indianapolis sind die Fans extrem verwöhnt. In den letzten 13 Jahren löste Jim Irsays Team 12 mal das Postseason-Ticket. Doch etwas Wehmut ist mit den diesjährigen Playoffs verbunden. Es könnte das letzte Rodeo von WR-Legende Reggie Wayne sein - der zuverlässige Passempfänger wird voraussichtlich nach der Saison seine Hall-of-Fame-Karriere beenden.

Beim Aufeinandertreffen am Wildcard-Sonntag zwischen den Indianapolis Colts und Cincinnati Bengals um 19 Uhr deutscher Zeit stehen die jeweiligen Quarterbacks besonders im Fokus. QB Andy Dalton hat die Bengals zwar in den vergangenen vier Jahren immer in die Playoffs geführt, doch er konnte bisher noch keinen Postseason-Erfolg verbuchen. Im vierten Jahr soll sich das endlich ändern. Auf der Gegenseite steht Andrew Luck unter Druck, mit einer hochtalentierten Offense, den nächsten Schritt nach vorn zu machen.

Mit vier Post-Season Trips in Folge haben die Bengals einen neuen Teamrekord aufgestellt. Zu dumm, dass die Mannschaft von Head Coach Marvin Lewis seit 1990 kein Playoff-Spiel mehr gewonnen hat. Außerdem haben die Bengals noch nie (!) in ihrer Vereinsgeschichte ein Playoff-Auswärtsspiel gewonnen. Allesamt keine guten Vorzeichen für die Raubkatzen.

Die Bengals haben das Problem, dass Dalton in seinen bisherigen drei Playoff-Niederlagen nur 1 Touchdown, aber 6 Interceptions geworfen hat. Ihm wird vorgeworfen, dass er die wichtigen Spiele nicht gewinnen kann. Zudem fällt ihr Star-Receiver A.J. Green weiterhin aus, nachdem er sich in Woche 16 eine Gehirnerschütterung zugezogen hatte. Tight End Jermaine Gresham ist ebenso fraglich (Rücken), womit Mohamed Sanu der verlässlichste, verbleibende Receiver ist.

Einziger Lichtblick für Cincinnati: Sie bezwangen die Colts in zwei der letzten drei Duelle und gegen Gegner mit Playoff-Kaliber offenbarte sich die Colts Defense löchriger als ein Schweizer Käse.

In der regulären Saison führt Indy das Duell mit 17 Siegen zu 10 Niederlagen deutlich an. Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Teams fand in Woche 7 ebenfalls im Lucas Oil Stadium statt. Sowohl offense- als auch defensetechnisch lieferten die Colts beim damaligen 27:0-Sieg eine perfekte Vorstellung ab. Bis auf einen verlorenen Fumble spielte Andrew Luck überragend (344 Pass-Yards, 2 TDs, 0 INT). Greg Manuskys Colts Defense hielt Dalton bei nur 126 Pass-Yards und sackte den Bengals Spielmacher vier mal, einmal langte dabei auch der Berliner „Bär“ Björn Werner zu. RB Jeremy Hill spielte damals noch keine tragende Rolle im Bengals Angriff - er kam lediglich auf 15 Laufyards. Hills Knoten platzte erst zwei Wochen später gegen die Jaguars mit 154 Laufyards und 2 Touchdowns.

In der Vorwoche konnten sich die Colts zwar mit dem Aufbaugegner Tennessee warmspielen, doch ganz so rosig sieht es derzeit auch in Indy nicht aus. In den letzten vier Spielen gelang Pep Hamiltons High-Scoring-Offense gerade einmal 19 Punkte pro Partie (zum Vergleich: rund 32 PPG in ersten 12 Spielen). Luck verantwortete in der zurückliegenden Saison 22 Ballverluste (6 Fumbles / 16 Interceptions) - die zweitmeisten in der NFL. Mit 40 fallengelassen Pässen führt der Colts Angriff die Liga mit weitem Abstand unrühmlich an. Alles steht und fällt in Indianapolis mit Lucks Passfeuerwerk. Von Trent Richardsons Laufspiel ist nicht viel zu erwarten. Ihm hat mittlerweile Rookie RB Dan „Boom“ Herron den Rang abgelaufen.

Die große Frage wird lauten: Welcher Quarterback läuft am Sonntagabend heiß und kann sein Team dem Super Bowl einen Schritt näher bringen? In den vergangenen vier Jahren stammte letztendlich drei mal der NFL Champion aus der Wildcard-Runde (2012 Ravens, 2011 Giants, 2010 Packers).

 Nachtrag: Der Spielbericht "Colts nehmen Bengals auseinander" folgte am 05.01.2014 auf football-aktuell.de

Dienstag, 16. Dezember 2014

Bärenstarker Björn Werner gegen Texans

Nach der Fumble Recovery lässt sich Werner von seinen Defense-Mitspielern feiern. Foto: http://instagram.com/colts
Onomastik (Namenkunde) beschäftigt sich mit der Bedeutung, Herkunft und Verbreitung von Namen. Aus eigener Erfahrung weiß ich selbst am besten, dass der Name Björn aus Skandinavien stammt und "Bär" bedeutet. Am vergangenen Sonntag machte der deutsche Outside Linebacker Björn Werner beim 17:10-Erfolg der Indianapolis Colts gegen die Houston Texans seinem Namen alle Ehre. 

Die Colts sicherten sich mit dem Sieg zum dritten Mal in Folge die AFC South Meisterschaft. Gemeinsam mit New England und Denver hat Indianapolis bereits zwei Spieltage vor dem Ende der regulären Saison das Playoff-Ticket gebucht. 

„Dieses Gefühl wird nie alt.“, sagte Colts WR Reggie Wayne in Anspielung auf den Division Titel. „Beim Trainingscamp setzten wir uns Ziele. Der Division Titel war uns erstes Ziel. Das können wir nun abhaken.“  

In völlig ungewohnter Manier präsentierte sich der Colts Angriff bereits in der zweiten Woche in Folge eher ungefährlich. QB Andrew Luck komplettierte nur 18 von 34 Pässe für 187 Yards - sein zweitschlechtester Wert in dieser Saison. Immerhin verwandelte er zwei Touchdown-Pässe, gegenüber einer Interception. Auf der Gegenseite hatten die Texans ebenso mit Problemen im Angriff zu kämpfen. Vor dem Spiel wurden bereits WR Andre Johnson und TE Garrett Graham deaktiviert. Im zweiten Viertel endete die Saison für Spielmacher Ryan Fitzpatrick mit einem Beinbruch. Rookie QB Tom Savage musste übernehmen und war sichtlich überfordert mit der Situation. 

Das letzte Indianapolis Heimspiel 2014 kristallisierte sich somit als Defense-Schlacht heraus. Die Colts Offense wurde von der Texans Defensive Line, hauptsächlich in Person von J.J. Watt, in Schach gehalten. Der Defensive MVP-Kandidat übte mit 7 Tackles, 2 Sacks und einem geblockten Pass permanenten Druck auf Luck aus. Auf der Gegenseite erlaubte die Defensive der Colts keinen einzigen gegnerischen Offensiv-Touchdown! Vor allem der Berliner Björn Werner ragte am Sonntag aus der Verteidigung der Colts heraus. Mit zwei wichtigen 3rd-Down-Stops im ersten Viertel meldete sich Werner zum Dienst. Im Laufe der Partie sollten vier weitere Tackles, davon einer für Raumverlust, eine Fumble Recovery und Quarterback-Sack folgen. 

Der Deutsche stand an dem Tag unter besonderer Beobachtung. Marvin Matt (17) aus Duisburg, Sieger eines Gewinnspiels auf der Björn Werner Facebook Fanpage, durfte auf Werners Kosten in die USA fliegen und das Spiel besuchen. Dass sein Idol so stark auftrumpfen würde und die Colts ihren zehnten Saisonsieg feiern, dürfte das Live-Erlebnis noch unvergesslicher gemacht haben. 

Eigentlicher Star des Abends war aber Colts WR Reggie Wayne, der sein 209. Spiel im blauen Indianapolis Trikot bestritt - eines mehr als Peyton Manning und nun einmaliger Rekordhalter für die meisten Colts-Spiele und die meisten Siege (142). Mit vier gefangenen Pässen für 24 Yards trug Wayne seinen Teil zum Sieg bei. Auch wenn ihm kein Touchdown gelang. Dieses Erfolgserlebnis blieb in dem Spiel einzig WR Hakeem Nicks und TE Dwayne Allen im zweiten Viertel vorbehalten. Im Auftaktviertel sorgte ein Pick-Six von Andrew Luck für die ersten Punkte auf dem Scoreboard. Texans FS Kendrick Lewis fing einen auf Coby Fleener hinterworfenen Pass ab und trug den Ball über 27 Yards zurück in die Endzone. Im Schlussviertel wurden lediglich jeweils Field Goals ausgetauscht. 

„Wir haben hier zur Zeit etwas ganz Besonderes“, sagte Wayne. „Hoffentlich können wir den Erfolg beibehalten und bleiben weiterhin heiß.“ 

Nach 13 Spielen warten die Texans noch immer auf ihren ersten Sieg in Indianapolis. Der Playoff-Traum ist nach der Niederlage für die Texans (7-7) so gut wie geplatzt. Fest steht, dass die Colts (10-4) voraussichtlich am Wild Card Wochenende ein Heimspiel ausrichten werden. Der Gegner am ersten Januarwochenende steht noch nicht fest. Acht Teams kämpfen derzeit in der AFC um die restlichen drei Playoff-Plätze.


Nachtrag: Auf colts.com spricht Björn Werner mit Backup QB Matt Hasselbeck in dessen Rubrik "Xs and Os" über seine besten Aktionen der Saison 2014. Zum Video

Dieser Artikel erschien am 15.12.2014 auf football-aktuell.de

Dienstag, 4. November 2014

MNF: Giants blamieren sich gegen Colts

Im Monday Night Game überrannten die Indianapolis Colts die New York Giants und siegten 40:24. Wie so oft in dieser Saison, schien die Colts Offense unaufhaltsam zu punkten, während die Indy Defense Eli Manning und die Giants unter Kontrolle hatte. Als einen Unterschied „wie Tag und Nacht“ bezeichnete Colts Head Coach Chuck Pagano das Auftreten seiner Spieler.

Im siebten Spiel in Folge warf Indys QB Andrew Luck (25/46, 354YDS, 4TD) für mehr als 300 Yards und ist auf dem besten Weg, Peyton Mannings Single Season Rekord für die meisten Passing Yards zu verbessern. „Jeder Sieg ist wichtig, aber Monday Night macht nochmal etwas mehr Spaß“, sagte Luck nach der Partie.

Eine Woche nach der deutlichen 51:34-Klatsche durch die Pittsburgh Steelers rehabilitierte sich der Tabellenführer der AFC South mit einem einseitigen Kantersieg. Der Endstand täuscht etwas über die Deutlichtigkeit hinweg. Bis Mitte des vierten Viertel führten die Colts 40:10, ehe in der Garbage Time Eli Manning mit zwei Touchdowns TE Larry Donnell und Rookie WR Corey Washington bediente - zu dem Zeitpunkt leerten sich bereits die Sitzreihen im MetLife Stadium.

Zuvor fand Luck im ersten Viertel TE Coby Fleener mit einem 32-Yard Pass auf dem Weg in die Endzone. Allein im dritten Viertel komplettierte Luck Touchdown Pässe auf T.Y. Hilton (31 Yards), Reggie Wayne (40) und TE Dwayne Allen (2). Zwischenzeitlich verkürzten die Giants mit einem 1-Yard Lauf von RB Andre Williams auf 23:10. Colts Kicker Adam Vinatieri steuerte vier verwandelte Field Goals bei und ist diese Saison immer noch fehlerfrei bei 20 Versuchen.

Als „too little, too late“ bezeichnete Giants Head Coach Tom Coughlin das Bemühen seiner Mannschaft. In der ersten Halbzeit brachte das Heimteam nur 3 Punkte auf das Scoreboard. Zu wenig, um gegen die zur Zeit punktestärkste Offense zu bestehen.

Zudem wurde die Giants Secondary weiterhin geschwächt durch die Verletzung von CB Prince Amukamara, der sich zu Beginn der Partie einen Bizepsmuskelriss zugezogen hatte und operiert werden muss. Auf vielen Schlüsselpositionen müssen die New Yorker in diesem Jahr kapitale Verletzungsausfälle verkraften: WR Victor Cruz, RB Rashad Jennings, G Geoff Schwartz, LB Jon Beason, CB Walter Thurmmond. 

Auf Colts Seite war die Rückkehr von CB Vontae Davis deutlich zu spüren. In der Vorwoche mit einer Knieverletzung zum Großteil außer Gefecht gesetzt, wurden die Colts mit 639 Total Yards von den Steelers düpiert. Montagnacht hatte Davis WR Rueben Rande (4/49) im Griff. Rookie WR Odell Beckham (8/156) war einer der wenigen Giants Lichtblicke an jenem Abend. Eli Manning warf recht solide (27/52, 359YDS, 2TD) doch das Laufspiel der Giants spielte keine wirklich tragende Rolle. Williams kam im Schnitt nicht einmal auf 2 Yards pro Lauf und Top-Rusher für die New Yorker war ein gewisser Michael Cox mit 27 Yards.

Gegen sein ehemaliges Team erhielt Hakeem Hicks (3/44) etwas mehr Spielzeit als Rookie Wideout Donte Moncrief (1/2). Moncrief sollte sich trotzdem mit den bisherigen Leistungen als Nummer-3 der Colts etabliert haben. Mit Linebacker Jonathan Newsome machte ein weiterer Rookie auf sich aufmerksam. Newsome nutzte die Einsatzzeit durch den Ausfall von Eric Walden und verantwortete 2 Sacks, 7 Tackles und einen Forced Fumble.

Im Duell der beiden Deutschen hatte LB Björn Werner mehr Grund zur Freude. Nicht nur der Sieg, auch 4 Tackles, zwei davon für Raumverlust, konnte er verzeichnen. DT Markus Kuhn spielte zwar, konnte statistisch aber keine Akzente setzen. 

Während die Colts (6-3) entspannt in ihre spielfreihe Woche gehen und sich dem nächsten AFC South Titel nähern, wird es für die Giants (3-5) nicht einfacher. In Woche 10 müssen sie nach Seattle (5-3) reisen und werden in dieser Saison wahrscheinlich zum fünften Mal in sechs Jahren die Playoffs verpassen.


Montag, 17. März 2014

#FragDarius, unser 2. Social-Media-Interview



Berlin Adler Quarterback Darius Outlaw beantwortete am vergangenen Freitag Eure Fragen auf Twitter zu GFL, BIG6, NFL und seiner College-Zeit bei den Missouri Tigers. Foto: Björn Hesse

Herzlich willkommen zu unserem zweiten Social-Media-Interview in dieser Saison, diesmal mit Berlin Adler Quarterback Darius Outlaw (see English version below).
Vielen Dank für die Vielzahl an Fragen, die uns via Facebook, Twitter und Instagram erreicht haben.
@BjoernWernerBTM: Was ist das erste Wort, an welches Du denkst, wenn Du das Wort "Leader" hörst?
Darius Outlaw: verantwortlich
@Big6Europe: Du hast für viele Teams gespielt, auch schon für die Adler. Was macht Berlin für Dich besonders?
DO: Berlin ist schon etwas besonderes. Als ich das erste Mal in die Stadt kam, hatte ich mich sofort in die Kultur und die Leute verliebt.
Andrea Krause (via Facebook): Freust Du Dich bei den Adlern zu spielen? Fühlst Du Dich gut im Team?
DO: Oh ja! Ich liebe das Team.
Ich fühle mich sehr wohl im Team. Als wäre ich nie weg gewesen ;-)
@BjoernWernerBTM: Magst Du Johnny? [Adler Offensive Coordinator Johnny Schmuck, Anm. d. Red.]
DO: Ohh yeeah!
Coach und Freund zugleich. Es ist himmlisch... aus Football-Sicht.
Alexander Schulzendorff (via Facebook): Wie ist es für Dich nach Jahren bei den Rebels nun bei den Adlern zu spielen?
DO: Natürlich ist es etwas anderes, aber Berlin Adler sind nun mal Hauptstadtfootball.
@BjoernHesse: Hast Du ein Pre-Game Ritual?
DO: Ich habe nur 2 Dinge! Beten und schlafen mit meinem Gameplan, die ganze Woche!
@The_LastLetter: Mit wieviel gefangenen Pässen auf Conrad Meadows rechnest Du? Wieviel Touchdowns?
DO: Ich rechne mit vielen und mehr als genug!! ;-)
@Fighti: Du warst bereits 2006 bei den Adlern. Damals endete die Saison beinahe in der Relegation. Was ist dieses Jahr anders?
DO: Der Unterschied ist 2006 hatten wir gute Coaches, aber dieses Jahr einen kompletten und erfahrenen Trainerstab und Spieler, die wirklich fokusiert sind.
Benedict Lischak (via Facebook): Was denkst Du ist sportlich drin dieses Jahr für die Adler???
DO: Ich glaube die Adler werden oft gewinnen auf dem Weg zur Meisterschaft!
@Big6Europe: Wie glaubst Du kann Berlin gegen die anderen Teams, die wie Braunschweig mächtig aufrüsten, bestehen?
DO: Ich glaube wir können mit allen Teams in der GFL mithalten. Der Teams
tamm an deutschen Spielern ist unser Vorteil.
@Big6Europe: Was ist die größere Herausforderung: GFL oder BIG6?
DO: GFL, denn wir müssen zweimal gegen jedes Team spielen und haben 3 Playoffrunden vor uns. BIG6 sind nur 2 Spiele, vielleicht 3.
@Big6Europe: Was müssen die Adler erreichen, damit es für Dich eine erfolgreiche Saison ist?
DO: Um erfolgreich zu sein, müssen wir uns und unseren Coaches gegenseitig vertrauen, jeder muss sich verantwortlich fühlen!
@RobertVerchow: Welchen QB findest du besser? Der Pocket/Pass QB (Brady, Manning) oder der Rush/Pass QB (Wilson, Manziel)?
DO: Ich muss sagen, ich liebe es zu werfen, aber ich liebe auch die Wendigkeit eines Russell Wilson. Als ich aufwuchs, schaute ich gern Spielern zu wie RandelCunningham und Michael Vick!
@RobertVerchow: Wenn Du die Chance hättest, bei welchem NFL Team würdest Du unterschreiben/spielen?
DO: Geboren und aufgewachsen als ein Atlanta Falcon  - Sorry Matty Ice! [aktueller Falcons QB Matt Ryan, Anm.d.Red.]
@RobertVerchow: An welches Spiel oder Ereignis aus deiner College Zeit denkst Du sehr gerne zurück?
DO: Als wir nach 27 Jahren erstmals die Nebraska Cornhuskers besiegten! Ich warf einen Touchdown, fing einen Touchdown und hätte fast noch einen erlaufen.
@Fighti: Als alter Mizzou Tiger: Wie siehst Du die Rivalität Adler/Rebels? Wie Mizzou/Kansas?
DO: Bi zu einem gewissen Grad ist es ähnlich, aber auch sehr unterschiedlich.
Niemand spricht hier miteinander, auch wenn wir alle in der gleichen Stadt leben;-)
@americanarena: Wie ist Football in den USA die populärste Sportart geworden?*
DO: Ich glaube, dass die Beliebtheit mit den Werbeverträgen  und der Multimedia-Berichterstattung einhergeht.
@BjoernHesse: Auf Instagram sieht man, dass du ein Jordan Freak bist. Wieviel Paar hast Du und welcher ist Dein Lieblingsschuh?
DO: Okay, ich habe einige Paare! :-) Aber mein Favorit ist der Jordan 11, all white, mit ice-blue Sohle (UNC)
@The_LastLetter: Wieso siehst Du aus wie Obama? Hast Du nicht mal bei einen Obama Werbespot mitgemacht?
DO: Haha! Oh yeah, ich war @BarackObama im deutschen Fernsehen [während der ZDF US-Wahlberichterstattung “Touchdown im Weißen Haus”, Anm. d. Red.]. Dankeschön, dass Du es bemerkt hast und ich hoffe es ist nicht schlimm, dass ich ihm ähnlich bin!
DO: Vielen Dank für’s mitmachen. Hat mir Spaß gemacht und ich hoffe Euch auch. Jetzt ist nur noch wichtig, dass ihr mir folgt und @berlin_adler. 
Um immer up-to-date zu sein und für einen Blick hinter die Kulissen folgt den Berlin Adler auf:


Nachtrag:
*Jürgen Kalwa (@americanarena) bezieht sich auf die jährliche Harris Umfrage in den USA. Erwachsene Amerikaner werden seit 1985 nach ihrem Lieblingssport befragt. Zum 30. Jahr in Folge erhielt die NFL dabei die meisten Stimmen. War es in der allerersten Umfrage 1985 noch ein hauchdünner Vorsprung der NFL vor der MLB (24% zu 23%), so war die Popularität der NFL noch nie so stark wie 2014: Die NFL erhielt mehr Stimmen als die darauffolgenden 3 Plätze (MLB, College Football, Motorsport) zusammen.

Quelle: http://ftw.usatoday.com/2014/01/nfl-most-popular-sport-poll/ 


English version:

Welcome to our second social media interview of the season, this time with Berlin Adler Quarterback Darius Outlaw.
Thanks to everyone for handing in their questions via Facebook, Twitter and Instagram.
@BjoernWernerBTM: What ist he first word, that comes to your mind, when you hear the word "Leader"?
Darius Outlaw: accountable
@Big6Europe: You have played for many teams so far, the Adler as well. What makes Berlin special to you?
DO: Berlin is special because when I first came to this city I really fell in love with the culture and the people.
Andrea Krause (via Facebook): Are you happy now playing for the Adler?? And do you feel comfortable in the team??
DO: Oh yeah! I’m loving the team right now. I must say I feel very comfortable with the team. Like I never left ;-)
@BjoernWernerBTM: Do you like Johnny? [Adler Offensive Coordinator @johnnyschmuck, Anm. d. Red.]
DO: Ohh yeeah! Coach and friend, I'm in heaven.. football wise.
Alexander Schulzendorff (via Facebook): How does it feel after playing many years for the Rebels now wearing an Adler jersey?
DO: So of course its different, but Berlin Adler is Hauptstadtfootball
@BjoernHesse: Do you have a Pre-Game Ritual?
DO: I have just 2! Praying and sleeping with my gameplan all week!
@The_LastLetter: How many Completions to @ConradMeadows are you planning? Any TDs?
DO: I believe alot and more than enuff!! ;-)
@Fighti: In 2006 you were already playing for the Adler. Back then the season almost ended in relegation. What is different this year?
DO: The difference is 2006 we had good coaches but this year we have a full staff of good and players that are focused.
Benedict Lischak (via Facebook): What are the Adler capable of doing this season???
DO: Well, I believe that The Adler are going to win and find our way in the championship!
@Big6Europe: How do you think can the Adler compete with other teams that are upgrading massively like Braunschweig for instance?
DO: I think we can compete with all teams in GFL, I think my team base german players gives us an advantage.
@Big6Europe: What is the bigger challenge: GFL or BIG6?
DO: GFL because we have to play each team twice and 3 rounds of playoffs, BIG6 only 2 games maybe 3.
@Big6Europe: What do the Adler have to achieve, that you would call it a successful season?
DO: To be successful we got to first believe in each other and our coaches and we all have to be accountable!
@RobertVerchow: Which QB do you like more? The Pocket/Pass QB (Brady, Manning) or the Rush/Pass QB (Wilson, Manziel)?
DO: I must say, I love throwing but I love the mobilty of wilson. I grew up watching Randall Cunningham and Vick!
@RobertVerchow: If you had the chance to choose one NFL team, for whom would you like to play?
DO: Born and raised an Atlanta Falcon, sorry Matty Ice!
@RobertVerchow: Which game of your college career was the most memorable for you?
DO: Beating the Nebraska Cornhuskers after 27 years! I threw a TD, caught a TD and almost ran one.
@Fighti: As an former Mizzou Tiger: How do you see the rivalry between Adler/Rebels? Like Mizzou/Kansas?
DO: To a certain degree it is similar but alot of differences. Nobody speaks even when we all live in the same city;-)
@americanarena: How did football become the most popular sport in the US?
DO: I believe that it has gotten more popular do to all the endorsement deals and the mulitmedia coverage.
@BjoernHesse: On Instagram it's obvious that you’re a real Jordan Freak. How many pairs have you got and which one is your favorite shoe?
DO: Ok so I have a few pairs! :-) But my favorite is the Jordan 11 all white with the ice blue bottom (UNC).
@The_LastLetter: Why do you look like Obama? Didn't you do a Obama commercial?
DO: Haha! Oh yeah, I was @BarackObama on german TV. Thanks for the noticing & I hope it’s not bad I resemble him!
DO: Thanks for tuning in. I enjoyed and I hope you did too! The next important thing is to make sure you follow me and @berlin_adler.
If you want to be always up-to-date and for a view behind-the-scenes follow Berlin Adler at: