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Sonntag, 24. April 2011

RIP CITY - Das Grab für Dallas?!


'Ein Bild sagt mehr als Tausend Worte' heißt es. Dann möchte ich nicht wissen, wie sich Dirk Nowitzki (Foto) gerade nach der knappen 82:84-Niederlage in Spiel 4 gegen die Portland Trailblazers fühlt. Trotz einer zwischenzeitlichen 23-Punkte-Führung ging den Mavs am Ende mal wieder die Puste aus.

Das ganze Szenario muss vielen deutschen NBA-Fans wie ein schlechtes Déjà-vu-Erlebnis vorkommen. Alle Jahre wieder marschieren Nowitzkis Mavericks überragend mit mehr als 50 Siegen im Gepäck in die NBA Playoffs. Nur um dann in der ersten Runde der Post-Season bereits zu scheitern (so geschehen 2007 gegen Golden State, 2008 gegen New Orleans, 2010 gegen San Antonio).

In dieser Saison schaufeln sich Mark Cubans Männer gerade ihr eigenes Grab in Rip City - eine der vielen Spitznamen der Stadt Portland im US-Bundesstaat Oregon. Woran liegt es, dass es für den besten deutschen Basketballer aller Zeiten einfach nicht klappen soll in der heißen Phase der NBA-Playoffs? Wie in den Jahren zuvor versuchte der exzentrische Besitzer Cuban sein Team um Superstar Nowitzki zu verstärken: Tyson Chandler und Peja Stojakovic sind keine schlechten Namen, und meiner Meinung nach ist dieses Mavs-Team das Stärkste innerhalb der letzten 10 Jahre.

2006 reichte es immerhin für die NBA-Finals. Und das mit Leuten wie Eric Dampier, Adrian Griffin und Keith Van Horn im Kader... Gegen die Miami Heat führten die Texaner bereits mit 2-0 in der Best-of-Seven-Serie, bis den Schiedsrichtern einfiel, Dwyane Wade mit seichten Pfiffen zu bevorzugen und damit den Heat Schützenhilfe zu geben - etwas anderes kann man nicht sagen, wenn ein Einzelner (Wade) genauso viele Freiwürfe (25) zugeschrieben bekommt, wie das gesamte gegnerische Team (Spiel 5 gegen die Mavs).

Jedenfalls ist seitdem nicht viel passiert in Dallas. Fast jedes Jahr die gleiche Leier. Nowitzkis Mitspieler und er selbst werden nicht jünger und so langsam läuft dem ältesten Team der NBA die Zeit davon... 2 bis 3 Spiele bleiben der Mavericks noch, um in diesem Jahr wenigstens die erste Hürde auf dem Weg in die NBA Finals zu nehmen. Ich bin ein erfolgszuversichtlicher Typ, also glaube ich an Dirk und seine Mitspieler. Und warum sollte es im Juni denn nicht erneut zu einem Aufeinandertreffen Heat-Mavericks kommen?! We will see

Samstag, 1. Mai 2010

Alle Jahre wieder...

... darf Dirk Nowitzki mit den Dallas Mavericks in der ersten Playoff-Runde die Segel streichen. "Win or go home" hieß es. Jetzt sind sie zumindest von San Antonio aus nach Hause geflogen. Fast wie in jedem Jahr! So könnte man meinen.

10 Jahre in Folge führte Dirk die Mavericks zu 50 oder mehr Siegen pro Saison. Nur drei anderen Teams gelang diese Top-Leistung. Doch jede dieser Franchises gewann auch mindestens 3 Titel in diesem Zeitraum. In 3 der vergangenen 4 Jahre flogen die Mavs jeweils in der ersten Runde raus:

2007 vs Golden State 4-2 (First Round)
2008 vs New Orleans 4-1 (First Round)
2009 vs Denver 4-1 (Conference Semifinals)
2010 vs San Antonio 4-2 (First Round)

Jetzt wird's interessant sein zu sehen, wie Nowitzki sich im Sommer entscheidet. Spielt er weiter bei den Mavs? Oder wäre er als Free Agent vielleicht doch lieber mit seinem Kumpel Steve Nash in Phoenix wiedervereint??

"As of now, I just want to keep my options open and see what happens", meinte Dirk nach dem Ausscheiden in Runde Eins. In der kommenden Saison 2010-11 wird Nowitzki 21,5 Mio. Dollar verdienen. Falls er weggeht, dann sicher nicht des Geldes wegen, sondern wegen einer Meisterschaft.

Freitag, 26. März 2010

Zeit zum Tanzen

Das Wochenende steht vor der Tür. Doch die Überschrift zielt nicht auf irgendwelche Club-Tipps am Wochenende ab. Wir haben (noch) März und das bedeutet in den Staaten "March Madness", der Big Dance, das College Basketball Turnier steht auf dem Plan! Die anfangs 65 auserwählten Teams sind mittlerweile auf "Sweet 16" zusammengeschrumpft. Eines der vier top-gesetzten Teams ist bereits aus dem Wettbewerb gekickt worden (Kansas, Aus in der zweiten Runde).

Den Auftakt zur dritten Runde gestalten gerade Syracuse-Butler und WestVirginia-Washington. Beides enge Kisten zur zweiten Halbzeit. Ich liebe dieses Turnier! An Dramatik, Speed, Spannung und Überraschungen kaum zu toppen. Umso schöner, wenn man das Ganze seit letztem Jahr auch kostenlos online via cbssports.com schauen kann: 2010 March Madness Livestream

Immer noch gern erinnere ich mich an den Titel der University of Arizona 1997 mit Mike Bibby und Jason Terry, Miles Simon... oder 2001er Wildcats mit Jason Gardner und Gilbert Arenas (Finalniederlage gegen Duke), die Marquette-Spiele mit Dwyane Wade von 2003, den Titel-Sieg von Carmelo Anthony mit Syracuse im selben Jahr, die 2005er Tar Heels unter Roy Williams mit Sean May, Jawad Williams und Raymond Felton etc.

Die NBA mag die Liga sein "where amazing happens", but I love this game in general und dazu trägt auch der März mit College Basketball bei. Wenn man mal von den ganzen dreckigen Machenschaften der NCAA und vielfachen Sports Department Verantwortlichen bzw. Head Coaches absieht...

In den USA geht die Beliebtheit so weit, dass am Finaltag, dieses Jahr am Montag den 5. März, selbst die NBA einen Tag Pause einlegt. Wenn der College-Meister ausgespielt wird, würde sowieso niemand NBA schauen. Am 14. April endet aber endlich auch die reguläre NBA-Saison, die Playoffs starten und damit beginnt auch hier der eigentliche Spaß - alles andere ist nur 82 Spiele-langes Vorgeplänkel.

Nachtrag: Eben ging mit Syracuse der zweite Top-Seed vorzeitig nach Hause. Die Butler Bulldogs (63:59) sorgen für die nächste Überraschung!